Kalle springt gerade auf dem Trampolin mit seiner Schwester. Als ich vorbei gehe, ist er oben in der Luft und macht ein Peace-Zeichen in meine Richtung. Ich mache es zurück. Seine Schwester fragt laut, wer ich sei und Kalle sagt, er wisse es auch nicht. Später sitzen wir alle an einem Tisch und essen Mirabellen. Kalles Schwester guckt mich mit großen Augen an. Ich gucke mit großen Augen zurück. Ihre Mutter sagt, sie solle nicht so viele Mirabellen essen und sowieso: „Immer nur eine zur Zeit.“ Sie isst dann immer nur eine zur Zeit und steckt sich heimlich eine andere in die Tasche ihres Kleides. Eine große Mirabellenbeule wächst da. Sie sieht meinen Blick darauf und legt sich einen Finger auf den Mund. Ich nicke, natürlich halte ich dicht. Wir spucken abwechselnd Mirabellenkerne in eine Schüssel. Kalle will jetzt am liebsten Kuchen essen, aber Kalles Eltern wollen nach Hause und es sei auch schon viel zu spät für Kuchen. Alle vier verabschieden sich und gehen los, seine Schwester reicht ihm eine von den geheimen Mirabellen und sagt: „Wenn du ein Sams hättest, dann könntest du dir jetzt einen Kuchen wünschen.“
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