Herr Lehmann ist ein Terrier und nicht wie andere Hunde. Er kann zwar bellen und hat vier Beine, doch ansonsten ist er weniger normal. Das liegt in erster Linie an seiner Physiognomie, denn sein Rücken ist flach wie ein Brett. Schnnurkerzengerade. Es sieht so aus, als hätte man vier kleine Beine an ein behaartes Brett ran geschraubt. Es ist anstrengend für Herrn Lehmann zu laufen. Daher spaziert und flaniert er viel mehr. Sein Besitzer sagt, das passe auch viel besser zu ihm, denn schließlich sei er ja auch ein adliger Hund. „Echt? Hunde können auch einen Adelstitel tragen?“, frage ich erstaunt nach und sehe schon das eingerahmte Rudelwappen seiner Vorfahren vor meinen Augen. „Ja, natürlich, is das ein adliger. Er heißt ja auch von, wusstest du das nicht? Runter von dem Sofa“, lacht sein Besitzer.
Ha. Ha.
Herr Lehmann ist also weder adlig, noch kann er rennen. Aber das ist Herrn Lehmann eigentlich auch sehr egal, schließlich hat er ein anderes großes Talent. Er ist das schönste lebende Tablett der Welt. Man kann bis zu drei Gläser auf ihm abstellen, ohne das sie umfallen. Selbst, wenn er sehr glücklich ist, dann zittern sie nur, als dass er sie zerspringen lassen würde.

Achtung vor dem Hunde. Er könnte sich nicht für body sharing interessieren und stattdessen alten Müll zerfetzen.
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